Revolution des Fleißes, Revolution des Konsums? Leben und Wirtschaften im ländlichen Württemberg 1650-1800

Revolution des Fleißes, Revolution des Konsums? Leben und Wirtschaften im ländlichen Württemberg 1650-1800

Organisatoren
Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften Tübingen; University of Cambridge; Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Alemannisches Institut
Ort
Stuttgart-Hohenheim
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.09.2012 - 14.09.2012
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Von
Georg Wendt, Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, Universität Tübingen

Warum setzte im vormodernen Deutschland die Industrialisierung verhältnismäßig spät ein? Ein Team um SHEILAGH OGILVIE (Cambridge), Wirtschaftshistorikerin der Universität Cambridge, geht derzeit dieser Frage in einem großangelegten Forschungsprojekt nach. Dafür überprüfen die Wissenschaftler anhand außergewöhnlich detaillierter Quellen („Inventuren und Teilungen“) das Konsumverhalten der Bewohner im vormodernen Württemberg und damit auch die These der „Revolution des Fleißes“: Wirkt die Lust auf Marktgüter wie eine Triebfeder auf die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung?

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde in Tübingen, die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und das Alemannische Institut luden im September 2012 das Team um Sheilagh Ogilvie zu einer interdisziplinären und internationalen Tagung nach Stuttgart-Hohenheim ein. Ziel der Tagung, wie SIGRID HIRBODIAN (Tübingen) in ihrer Einführung ausführte, war es, die wirtschaftsgeschichtlichen Erkenntnisse aus Cambridge im Kontext mit der württembergischen Landesgeschichte sowie der neueren Forschungen zur ländlichen Gesellschaft der Frühen Neuzeit zu diskutieren.

In der Sektion A „Die Quellen“ stellten die Referent/innen zunächst die „Inventuren und Teilungen“ als mindestens herausragende, wenn nicht gar einzigartige Quellenbasis für das Projekt der Cambridger Wissenschaftler vor. SABINE HOLTZ (Stuttgart) begründete dies in ihrer Präsentation mit der geografischen wie zeitlichen Konformität, in der die seriellen Quellen den Besitzstand aller württembergischen Untertanen bei Hochzeit und Tod seit den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges erfassten. Allerdings konnte Holtz in ihren eigenen Befunden das Konzept einer „Revolution des Fleißes“ für das Herzogtum nicht nachweisen, da die frühneuzeitliche württembergische Gesellschaft – von Krieg und Krisen geschüttelt – gar keinen wirtschaftlichen Spielraum hatte, in Luxusgüter zu investieren.

Inventuren und Teilungen dienten, wie WOLFGANG ZIMMERMANN (Karlsruhe) in seinem Kommentar bilanzierte, zunächst als ein Instrument, Vermögensverhältnisse zu dokumentieren und damit Konflikte bei der Aufteilung von Ressourcen im Veränderungsfall, also bei Eheschließungen und Erbfällen, zu vermeiden. Darüber hinaus dienten die Inventare dem Staat aber auch als Kontrollinstrument, um Ressourcenknappheit vorzubeugen und die Steuereinnahmen zu sichern.

Wichtig aber, wie HARALD MÜLLER-BAUR (Stuttgart) anhand seiner Studien über Kirchenbücher nachwies, war auch die Funktion der seriellen Quellen als „Ritualmedien“. Das Verfassen der Inventare diente gleichsam als symbolischer Akt der Machtausübung in der Interaktion des Staates mit Kommunen und Individuen. Auch JANINE MAEGRAITH (Cambridge), MARKUS KÜPKER (Cambridge) und Sheilagh Ogilvie betonten bei der Vorstellung ihrer Untersuchungsobjekte – der Kommunen Wildberg und Auingen – dass die württembergischen Inventuren selbst im internationalen Vergleich an Umfang und Geschlossenheit eine Ausnahmestellung einnehmen. Mithilfe der von ihnen erstellten relationalen Datenbanken, so Küpker und Maegraith, sei daher das Potential vorhanden, in der Untersuchungsperiode von 1600 bis 1900 eine weitgehend repräsentative Abbildung der Bevölkerungsstruktur beider Kommunen zu erstellen. Die Erkenntnisse aus nordwesteuropäischen Quellencorpora erlauben darüber hinaus, die These der „Revolution des Fleißes“ anhand minder entwickelter Ökonomien zu überprüfen. In seinem Schlussstatement appellierte Wolfgang Zimmermann auch deswegen dafür, das Projekt aus Cambridge als eine Chance zum Dialog zu nutzen. Bisher beschränkten sich viele Studien zu „Inventuren und Teilungen“ auf die Ortsebene.

In der Sektion B „Der Staat im Dorf: Herrschaft, Beamte und Gemeinden“ gingen die Referenten/innen der Frage nach, inwiefern der Staat und seine Akteure die Regulierung des lokalen Konsums steuerten. Und welche Interessen sie dabei leitete, wie ANDRÉ HOLENSTEIN (Bern) in seinem Abschlussstatement zur Diskussion stellte. Sheilagh Ogilvie widersprach in ihrem Vortrag der Annahme, dass Konsumverordnungen gänzlich unwirksam waren. Zwar waren sogar die einfachsten Menschen im frühneuzeitlichen Europa in ihrem Konsum „handlungsfähig“. Gleichzeitig waren sie aber dabei „sozialen und institutionellen Zwängen“ ausgesetzt, die ihr Konsumverhalten einschränkten. Als die drei maßgeblichen Akteure bei der Konsumregulierung benannte Ogilvie die Gemeinden, die Kirche und den Staat.

Die Gemeinden besaßen in Württemberg eine erhebliche Autonomie. Diese beruhte – wie STEFAN BRAKENSIEK (Duisburg-Essen) darlegte – auf einem Charakteristikum Württembergs, das auch in anderen Reichsterritorien zu finden ist: „Akzeptanzorientierte Herrschaft“. Dieser Neologismus beschreibt ein Herrschaftsverständnis, „in dem Elemente traditionaler und bürokratischer Herrschaft ineinandergreifen, während charismatische Elemente meist fehlen“. Danach besaßen beispielsweise Kommunen die Chance, je nach Situation an der Herrschaft lokal zu partizipieren. Nach diesem Verständnis übten auch die Württemberger in einem „stetigen Kommunikations- und Kooperationsprozess“ Einfluss auf obrigkeitliche Maßnahmen aus. Eine Fähigkeit, die sie – nach den bisherigen Erkenntnissen Brakensieks – von ihren Standesgenossen beispielsweise in den habsburgischen Ländern unterschied.

Allerdings nutzten die Gemeinden, wie Ogilvie in ihrem Referat ausführte, diese Chance nicht dazu, den staatlichen Eingriff in den Konsum ihrer Mitglieder abzuwehren. Vielmehr regulierten die Kommunen im eigenen Interesse bzw. im Interesse der Eliten den Konsum, um Konflikten präventiv zu begegnen. In einem von Realteilung dominierten Land war es besonders notwendig, Verschwendungssucht und Ehekonflikte vorzubeugen. Die Kirche, so Ogilvie, trat als weiterer Akteur weniger als Institution mit seinen individuellen Vertretern für die Konsumbeschränkung ein. Nur in Abhängigkeit von dem Wohlwollen der staatlichen Behörden konnten einzelne Pfarrer für Konsumbeschränkung eintreten. Hintergrund und Motivation dieses Handelns beruhte in der Regel auf der Festigung der sittlichen Moral oder auf der äußerlichen Abgrenzung des kirchlichen vom weltlichen Stand.

Der Staat forcierte – so Ogilvie – zuweilen sehr viel gezielter und systematischer als oftmals angenommen zur Sicherung der Steuereinnahmen die Durchsetzung der Luxusverordnungen. Insbesondere Frauen und Arme, die eigentlichen Träger der „Revolution des Fleißes“, wurden durch empfindliche Strafen in ihrem Konsum gebremst. Dieses besondere Interesse des württembergischen Staates, Besitzstände zu erfassen und Steuererträge zu sichern, beleuchteten GEORG WENDT (Tübingen) und ALBRECHT ERNST (Stuttgart). Wendt beschrieb anhand von kommunalen Konflikten im Amt Kirchheim unter Teck im Kontext der Vertreibung Herzog Ulrichs und Ernst anhand der Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges die Krisenhaftigkeit Württembergs in der Frühen Neuzeit. Entstand dadurch in der württembergischen Staatselite ein Bedürfnis, im Sinne der Stabilität verstärkt in das Wirtschaftsleben seiner Untertanen einzugreifen, wie André Holenstein in seinem Schlussstatement mutmaßte? Darüber hinaus plädierte Holenstein dafür, den gesellschaftlichen und staatlichen Umgang mit Konsum fallabhänigig zu betrachten: Was ist der Hintergrund für den jeweiligen Eingriff? Und welche Bedeutung hatte dabei der Kommunikationsprozess zwischen den Akteuren für die gefassten Beschlüsse?

Die Sektion C „Ländliches Wirtschaften und Materielle Kultur“ beschäftigte sich, wie SABINE ULLMANN (Eichstätt) in ihrem Schlussstatement zusammenfasste, mit der Frage, woher das Kapital für den Konsum der Landbevölkerung gekommen war. Wie bedeutend waren dafür die Faktoren Innovation in der Landwirtschaft, Erweiterung des ländlichen Kreditmarkts, die Veränderungen im Arbeits- und Konsumverhalten und der Kleinhandel im ländlichen Raum?

Welche Rolle Innovationen in der Landwirtschaft, wie das Düngeverfahren, die Aufhebung der Brachwirtschaft oder die Einführung besserer Arbeitsgeräte, spielten, beleuchtete GUNTER MAHLERWEIN (Mainz). Demnach verlief die Durchsetzung von landwirtschaftlichen Innovationen disparat und war abhängig von der Vermittlung des neuen Wissens durch Pioniere wie bspielsweise den Pfarrern. Darüber hinaus war für die Umsetzung dieser Ideen bedeutsam, dass ein „angesehener Zwischenmann“ die Vorteile der Innovationen den anderen vorlebte. Allerdings konnte die Umsetzung der Innovationen durch die „überhebliche Distanz“ der Pioniere scheitern. Zudem bedeutete das Umsetzen der Innovationen vor allem für ärmere Landwirte einen höheren Arbeitsaufwand und ein unkalkulierbares Risiko, im Falle eines Scheiterns die Wirtschaftsgrundlage zu verlieren. Gunter Mahlerwein zeigte in Beispielen aus Rheinhessen und Hohenlohe weiter auf, dass zuweilen Arbeitsinnovation mit wachsenden Konsumansprüchen einherging. Verspäteten sich, stellte Mahlerwein zur Diskussion, in Württemberg also Arbeitsinnovationen, weil in der wenig urbanisierten Region das Angebot an Konsumartikeln viel geringer war?

ANDREAS MAISCH (Schwäbisch Hall) versuchte anhand ökonomischer Strategien der ländlichen Bevölkerung verschiedener Erbteilungsgebiete Rückschlüsse auf die Entwicklung des Fleiß- und Konsumverhaltens zu ziehen. Am ehesten gelang es demnach der Oberschicht, ihr ökonomisches Niveau auch intergenerational zu wahren. In Realteilungsgebieten waren die Bauernsöhne dabei von dem Landbesitz ihrer Ehefrau abhängig, da der elterliche Besitz sich durch das Erbe zersplittert hatte. In Anerbengebieten hingegen waren die Haupterben von den finanziellen Mitteln ihrer Ehefrauen abhängig, um die Miterben auszahlen zu können und den elterlichen Hof fortführen zu können. Für die Mittel- und Unterschicht war das Halten des ökonomischen Niveaus, geschweige denn der soziale Aufstieg schwierig bis unmöglich. Zu groß waren die Zwänge in ihrer „Ökonomie des Notbehelfs“.

Die Bedeutung der Ausdehnung des ländlichen Kreditwesens für die Entwicklung des Konsumverhaltens war Thema der Vorträge von Markus Küpker und ANNE MAUCH (Tübingen). Beide widerlegten das Vorurteil, dass Verschuldung zwangsläufig ein Krisenmerkmal war. Vielmehr war das Kreditwesen ein fester und bedeutender Bestandteil der ländlichen Ökonomie. Dieser, führte Mauch aus, profitierte vor allem von der verbesserten rechtlichen Absicherung der Gläubiger durch den Staat in ihrem Untersuchungszeitraum. Das durch Privatgläubige gewachsene Kreditvolumen stützte und förderte das Wachstum des frühneuzeitlichen Staates. Allerdings, wandte Küpker ein, barg das Kreditwesen auch großes Konfliktpotential. Die Kreditvergabe war stark abhängig vom sozioökonomischen Status und schloss Frauen, Ledige, sehr Junge und sehr Alte aus. Darüber hinaus, führte Anne Mauch aus, übten private Gläubiger über das soziale Umfeld oft enormen Druck auf die Schuldner aus. Problematisch stellte sich, so Küpker, die Deckelung der Zinsen auf fünf Prozent für den Kreditmarkt heraus. Hierbei schränkte allerdings Ullmann ein, dass jenseits offizieller Kreditvergabe durchaus Raum war für den inoffiziellen Kreditmarkt.

Nachdem CHRISTEL KÖHLE-HEZINGER (Jena/Esslingen) den Forschungsstand „Materielle Kultur“ in der Kulturwissenschaft verortet hatte, berichtete Janine Maegraith über die Bedeutung von Kleinhändlern und Krämern für das Konsumverhalten der Württemberger. Nach der Theorie der „Retail Revolution“ hätte die Reduktion der Transaktionskosten zur Öffnung eines größeren und exotischeren Warenangebots für weite Bevölkerungsgruppen und zur Spezialisierung der Händler geführt. Anhand ihrer Daten ließ sich dies aber nur bedingt oder gar nicht nachweisen. Zwar war, so Maegraith, die Nachfrage vorhanden, doch wurde diese institutionell durch die Zünfte blockiert. Dadurch sei die Konsumrevolution – anders als in den Vergleichsregionen England und Niederlande – im Handel nachhaltig gestört worden. In ihrem Schlussstatement forderte allerdings Sabine Ullmann dazu auf, den Wirkungsgrad der Zünfte bei der Restriktion des Wandels neu zu überdenken, da auch die Zünfte durchaus innovativ arbeiteten und nicht nur fortschrittsfeindlich agierten.

In seinem Abschlusskommentar beleuchtete CLEMENS ZIMMERMANN (Saarbrücken) die beiden grundlegenden Fragestellungen der Tagung. Was das Wechselverhältnis zwischen politischer Institutionengeschichte und einer – in wesentlichen Teilen noch zu entwickelnden – Konsumgeschichte der ländlichen Räume des 18. und 19. Jahrhunderts betrifft, stellte Zimmermann in Frage, ob die zentralen Akteure – Staat, Stände, Gemeinde – überhaupt die Wirkkraft besaßen, in den Konsum regulierend einzugreifen? Hierbei plädierte der Medienhistoriker dafür, „Herrschaft“ auch in der Landesgeschichte durch aktuelle, kommunikationsgeschichtliche Ansätze fassbarer zu machen. In Bezug zu den von Sheilagh Ogilvie eingebrachten Konzepten der "consumption revolution" und der Fleißrevolution kritisierte Zimmermann weiter, dass es nicht möglich sei, den Entwicklungsrückstand Württembergs alleine aus einem institutionengeschichtlichen Ansatz – also mangelnder Gewerbefreiheit – und über einen, von Zimmermann als unfair charakterisierten Vergleich der hoch entwickelten und urbanisierten Region Flandern/Niederlande mit Württemberg zu erklären. Vielmehr seien kulturelle Milieus, naturräumliche und infrastrukturelle Verhältnisse sowie das hohe Gewicht des Agrarsektors und dessen Logiken zu berücksichtigen. Gesenkte Transaktionskosten in einem sehr schmalen Handelssektor hätten deshalb keinen Entwicklungsschub bedeutet. Ferner schlug Zimmermann einen großräumigen zeitverschobenen Vergleich vor, um modernisierungstheoretische Verzerrungen abzufangen.

Warum setzte also die „Revolution des Fleißes“ im vormodernen Deutschland später ein als in anderen Regionen Europas? In der Tagung konnten dazu einige interessante Erklärungen diskutiert werden. Insbesondere die Entwicklung des Kreditmarkts, die Bedeutung naturräumlicher und infrastrukturelle Verhältnisse und die Rolle von kommunalen Institutionen bei der Beschränkung und Förderung wirtschaftlicher Entwicklung bieten wichtige und vielversprechende Ansätze für weitere Studien dazu. Darüber hinaus, so ergab sich in der Schlussdiskussion, sollten auch mentalitäts- und kulturgeschichtliche Ansätze verstärkt verfolgt werden. Der reiche Datenschatz, den das Team aus Cambridge aus den Inventuren und Teilungen Württembergs gesammelt hat, bietet dafür eine nicht hoch genug wertzuschätzende Quellenbasis.

Konferenzübersicht:

Sektion A: Die Quellen

Leitung: Roland Deigendesch (Kirchheim/Teck)

Sabine Holtz (Stuttgart): Serielle Quellen zur Geschichte der frühen Neuzeit in staatlichen und kommunalen Archiven des deutschen Südwestens

Harald Müller-Baur (Stuttgart): Kirchenbücher: serielle Quellen und Ritualmedien

Markus Küpker / Janine Maegraith: Von „Beybringen“ zu „Verlassthum“, von „Ablasshaube“ bis „Zwehlenblatt“ (Cambridge): Herausforderungen und Lösungen bei der Arbeit mit Inventaren.

Wolfgang Zimmermann (Karlsruhe): Abschlussstatement und Diskussion

Sektion B: Der Staat im Dorf: Herrschaft, Beamte und Gemeinden

Leitung: Werner Troßbach (Kassel)

Sheilagh Ogilvie (Cambridge): Die lokale Regulierung des Konsums im frühmodernen Württemberg.

Georg Wendt (Tübingen): Untertanenkonflikte und die Entwicklung „frühmoderner Staatlichkeit“ am Beispiel des württembergischen Amts Kirchheim/Teck im 16. Jahrhundert

Albrecht Ernst (Stuttgart), Ämter und Gemeinden in Württemberg nach dem Dreißigjährigen Krieg

Stefan Brakensiek (Duisburg-Essen): Fürstenstaat und Dorf: Chancen und Grenzen lokaler Partizipation, 1650-1800

André Holenstein (Bern): Abschlussstatement und Diskussion

Sektion C: Ländliches Wirtschaften und Materielle Kultur

Leitung: Johanna Regnath (Freiburg im Breisgau)

Gunter Mahlerwein (Mainz): Landwirtschaft und Innovation im deutschen Südwesten

Andreas Maisch (Schwäbisch Hall): Oben im Dorf, unten im Dorf: Ökonomische Strategien von württembergischen Dorfbewohnern im 18. Jahrhundert

Markus Küpker (Cambridge): Private Haushaltsschulden im frühmodernen Württemberg: Belege aus den „Inventuren und Teilungen“

Anne Mauch (Tübingen): Praxis, Organisation und Funktion des ländlichen Kreditmarktes in Württemberg vom 17. bis zum 19. Jahrhundert

Christel Köhle-Hezinger (Jena/Esslingen): Das Leibliche und das Transitorische: Kleidung und Ernährung

Janine Maegraith (Cambridge): Krämer und ihre Waren anhand der Inventuren und Teilungen

Sabine Ullmann (Eichstätt): Abschlussstatement und Diskussion

Clemens Zimmermann (Saarbrücken): Abschlussdiskussion